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Boykott des Eurovision Song Contest

Eurovision Artwashing Genocide - Twitter small

Der Eurovision Song Contest (ESC) findet 2025 am 13., 15. und 17. Mai in Basel statt. Der grösste, live übertragene Musikwettbewerb der Welt wird von der Europäischen Rundfunkunion (EBU) mit Sitz in Genf organisiert. Die SRG SSR, welche den Anlass auf den Schweizer Kanälen SRF, RTS und RSI ausstrahlt, schreibt auf ihrer Website: «Der ESC ist ein Ereignis, das Menschen aus ganz Europa zusammenbringt und ein Gefühl der Gemeinschaft und Zusammengehörigkeit fördert.»

BDS ruft zum Boykott des ESC auf
Wie schon in früheren Jahren, wird die Durchführung des Wettbewerbs davon überschattet, dass Israel trotz seines völkerrechtswidrigen Apartheidregimes und seines aktuellen Genozids in Gaza teilnehmen darf. Die von über 200 palästinensischen Organisationen aus der Zivilgesellschaft getragene BDS-Bewegung ruft deshalb zum Boykott des ESC auf, bis Israel vom Wettbewerb ausgeschlossen wird.

Obwohl bereits 2024 tausende Kulturschaffende und über 60 queere Organisationen, dem BDS-Aufruf gefolgt sind und den ESC boykottierten, soll der Musikanlass in Basel erneut mit israelischer Teilnahme stattfinden. Die EBU, welche 2022 Russland einen Tag nach dessen Angriffen auf die Ukraine suspendierte, bringt mit der israelischen Teilnahme nicht nur den ESC in Verruf, sondern ermöglicht Israel mit einer kulturellen Imagekampagne von den eigenen Kriegsverbrechen abzulenken. Hinzu kommt, dass der israelische EBU-Partner KAN seit Beginn des Genozids in Gaza im Jahr 2023 massiv rassistische, kriegs- und genozidverherrlichende Inhalte ausstrahlt, die in keinster Weise mit den Werten der EBU und der SRG SSR vereinbar sind.

BDS Schweiz ruft deshalb insbesondere Kulturschaffende, Zuschauer*innen, ehemalige Teilnehmende und Baseler Eventlokale dazu auf, dem Eurovision Song Contest fernzubleiben oder sich daraus zurückzuziehen, solange Israel nicht von der Teilnahme ausgeschlossen wird.