Warum die israelische Apartheid boykottiert werden muss (Artikel von Omar Barghouti)

18.07.2007

Categories: Apartheid und Siedlungskolonialismus, BDS-Argumente

Omar Barghouti, Mitbegründer der Palästinensischen Kampagne für einen Akademischen und Kulturellen Boykott Israels (PACBI), erörtert in seinem Artikel die Notwendigkeit eines effektiven, internationalen Boykotts gegen das Apartheidregime Israels. Immer mehr Beobachter, Intellektuelle, Menschenrechtsaktivisten und UNO-Mitarbeiter kämen angesichts der agressiven Vorgehensweise Israels, insbesondere durch das Zerstören von Häusern, dem Bauen von ausschliesslich jüdischen Siedlungen und Strassen, dem Entwurzeln von tausenden Bäumen, dem Töten von Zivilisten, darunter vielen Kindern und dem systematischen Rauben von Land und Wasser zur  Einsicht, dass Israel Apartheid gegenüber den PalästinenserInnen praktiziere. Die Überzeugung wächst, dass dieser Politik genauso begegnet werden muss wie damals der Apartheidpolitik Südafrikas, mit Boykott!
 
Israel sei verantwortlich für die längste Besatzung in der neueren Geschichte und sei auch der einzige Staat, der trotz anhaltender Missachtung und Verletzung des internationalen Rechts, alle Vorteile eines  Mitglieds  des  Klubs  der    "zivilisierten"  westlichen Demokratien  geniesse. Ohne die grenzenlose politische und diplomatischen Unterstützung aus dem Westen und der enormen finanziellen Hilfe aus den Vereinigten Staaten wäre Israel nicht in der Lage diese illegale Besatzung und andere Unterdrückungsmechanismen aufrechtzuerhalten, so Barghouti.
Als Beispiel für den Boykottaufruf rechtfertigendem israelischen Verhalten nennt Barghouti die unmenschliche Vorgehensweise gegen palästinensische Kinder (gezieltes Schiessen in Augen oder Knie), die permanente Negierung der Flüchtlingsrechte (Rückkehrrecht, Entschädigung) und die Diskriminierung der palästinensischen Bevölkerung in Israel. Verantwortungsbewusste Menschen seien daher aufgerufen mittels Boykott, Desinvestment und Sanktionen der Besatzung und der Apartheidspolitik Israels ein Ende zu setzen. Nur so bestehe noch Hoffnung auf Gleichberechtigung und einen wirklichen Frieden im Nahen Osten.

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