Leser_innenbrief: BDS misst Israel an realer Politik

25.11.2016

Categories: Angriffe gegen BDS

In der Basler Zeitung erschien am 23. November 2016 ein Gastbeitrag, in dem die Basler Regierungsratskanditatin Heidi Mück, die die Konsumboykottkampagne unterstützt, angegriffen und einmal mehr behauptet wird, BDS sei antisemitisch. 

Leser_innenbrief von Aktivist_innnen an die BAZ zum Artikel "Heidi Mücks Boykott und Hetze gegen Israel" von David Klein, 23. November 2016

Gleiche Rechte

Gastautor David Klein wettert gegen die Kampagne für Boykott, Desinvestition und Sanktionen gegen Israel (BDS). Er tut damit genau das, was die israelische Regierung als Rezept gegen diese gewaltfreie, auf das Völkerrecht gestützte Bewegung empfiehlt, die sie als Bedrohung ihrer diskriminierenden Politik gegenüber den Palästinenser_innen sieht: BDS soll wahlweise ins Eck des Terrorismus oder des Antisemitismus gerückt werden. Der Autor weiss wohl, dass keine der Forderungen von BDS die Existenz jüdischer Menschen in Israel/Palästina bedroht, geschweige denn in Basel. Was sie sehr wohl tut, ist, dass sie Israel an seiner realen Politik misst und den Israelis zumutet, die fundamentalen Grundrechte aller und nicht nur die der jüdischen Bevölkerung im Land zu respektieren. Das Ziel einer gleichberechtigten Gesellschaft in Israel/Palästina mag anspruchsvoll sein, ein Schreckensszenario sollte sie für demokratisch gesinnte Menschen aber nicht sein.

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